Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Zähne und Kieferentzündungen

Nein, dazu soll der Test auch nicht dienen. Es kann trotzdem in der bildgebenden Diagnostik (OPG, CT,DVT) eine lokale Entzündung an einem oder mehreren Zähnen nachweisbar sein.

Bei einem gleichzeitig negativen Mercaptane/Thioether-Stimulationstest ist allerdings eine davon ausgehende bzw. durch sie ausgelöste entzündliche„Fernherdwirkung“ unwahrscheinlich.

Im Umkehrschluss deutet ein positiver Test daraufhin, dass ein systemischer entzündlicher Prozess durch den Entzündungsherd im Kieferknochen unterhalten bzw. verstärkt wird. Die Studie von Jacobi-Gresser et al. hat nicht nur die Spezifität der Testaussageunterstrichen, sondern auch gezeigt, dass durch Revision der Wurzelfüllung bzw. Extraktion des betroffenen Zahnes das Laborergebnis signifikant zurückgeht (Jacobi-Gresser et al., J Biol Regul Homeost Agents 2015).

Der strenge Bezug positiver Ergebnisse auf den Mund-/Kieferbereich ist dadurch zu erklären, dass nur dort septische Entzündungsherde lange Zeit relativ schmerzfrei als „stille Entzündung“ vom Patienten toleriert werden. Die Vermutung, dass der Kontakt zu Schwefelwasserstoffverbindungen im Darm die Ergebnisse beeinflussen kann, wurde durch Untersuchungen bei Patienten mit und ohne Dysbiose ausgeschlossen.

Mehr zu diesem Thema finden Sie auf unserer Diagnostikinformation Nr.: 309